Fassatal - Dolomites - Trentino 

WANDERUNGEN LISTE

Links neben der Apotheke steigt man die Pizstrasse bis zum überdachten Brunnen hoch und geht dann die Santa Giulianastrasse geradeaus weiter. Man umgeht auf der Bergseite das letzte Wohnhaus und folgt der gepflasterten Strasse, die zur Einfriedungsmauer der Kirche, einem der geschichtlich reichsten Gebäude des ganzen Fassatales, führt. In der Tat ist die Santa Giuliana Kirche, deren Existenz schon seit 1237 dokumentiert ist, die älteste Kirche des Tales. Auf der Südwand kann man eine grosse Figur des Hl. Cristoforo mit Kind erkennen, während im Innern zwei wertvolle Kunstwerke aufbewahrt sind: die kostbaren Fresken der Apsis, die wahrscheinlich aus der Brixner Schule stammen und auf die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts zurückgehen und der Hauptaltar in Holz, der 1517 von Giorgio Artz aus Bozen geschnitzt worden ist. In den Sommermonaten ist die Kirche täglich von 16.00 bis 18.00 Uhr zur Besichtigung geöffnet. Eine grosse Anzahl von Bänken, die in dem Lärchenwald stehen, laden zu einer ausgedehnten Pause in eindrucksvoller Umgebung ein. Um zum Dorf zurückzukehren, geht man ein kurzes Stück der gepflasterten Strasse entlang, die von einem Zaun gesäumt wird. An ihrem Ende stösst man auf die Wiesen, und auf einer klar erkennbaren Wiesenspur steigt man zum darunterliegenden Friedhof ab, den man durch ein auf dem Pfad liegendes Eisentor betreten kann. Auf dem Friedhof befinden sich die sterblichen Hüllen von 663 im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten. Sie kommen aus allen Ländern, die damals zum Österreichisch- Ungarischen Reich gehörten. Man verlässt den Friedhof durch das grosse zum Tal hin liegende Tor, und auf dem Wiesenweg kommt man auf die Santa Giulianastrasse zurück. 2 km 1,30 Std. 

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